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Krise im Job? So bleibst du gelassen, wenn alles unsicher wirkt

Es ist Montagmorgen. Du sitzt mit deinem Kaffee am Schreibtisch, öffnest den Laptop – und wirst sofort überrollt: „Massenentlassungen bei …“, „Inflation steigt weiter“, „KI bedroht Millionen Jobs“. Noch bevor du die erste Mail liest, spürst du, wie sich ein Knoten in deinem Magen bildet. Und plötzlich fragst du dich: Bin ich als Nächstes dran?

Dieses Gefühl kennen viele junge Berufstätige gerade. Der Zeitgeist hat einen Namen: Dauerkrise. Ob Pandemie, geopolitische Konflikte, Energiepreise oder die nächste Tech-Umwälzung – kaum hat man sich auf etwas eingestellt, ändert sich schon wieder alles.



Die unsichtbare Last der Informationsflut

Das eigentlich Belastende ist nicht die Krise selbst, sondern die Geschwindigkeit, mit der wir von ihr erfahren. Jede Push-Nachricht schreit nach Aufmerksamkeit. LinkedIn spült dir Beiträge über Unsicherheiten in deiner Branche in die Timeline. Und die Kollegen im Chat diskutieren schon wieder über mögliche Umstrukturierungen.

So entsteht ein Dauerrauschen, das Gelassenheit fast unmöglich macht.



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Wie Filtern dir Ruhe schenkt

Der erste Schritt: den Filter einschalten. Stell dir vor, dein Kopf ist ein Haus. Würdest du wirklich jedem Fremden die Tür öffnen? Genau so solltest du mit Nachrichten umgehen.

  • Ritual statt Dauerbeschallung: Checke Nachrichten bewusst zu festen Zeiten.

  • Qualität über Quantität: Folge lieber wenigen, fundierten Quellen.

  • Stop-Frage: „Brauche ich diese Info, um heute besser arbeiten oder leben zu können?“ Wenn nein, weitergehen.

So bringst du Ordnung ins Chaos – und schon merkst du: Dein Nervensystem atmet auf.



Vertrauen in die eigene Intuition

Gelassenheit entsteht nicht nur durch äußeren Filter, sondern auch durch inneren Kompass. Oft wissen wir intuitiv, was gut für uns ist – wir verlernen nur, darauf zu hören.

Denk an das letzte Mal, als du eine schwierige Entscheidung treffen musstest. Wahrscheinlich hattest du schon nach kurzer Zeit ein Bauchgefühl, das dir eine Richtung zeigte. Genau das ist Intuition: gebündelte Erfahrung, die sich leise meldet, während der Kopf noch rechnet.

  • Körper ernst nehmen: Herzrasen, Unruhe, aber auch Gelassenheit sind wertvolle Hinweise.

  • Mini-Pausen nutzen: Statt sofort Rat bei anderen zu suchen, gönn dir fünf Minuten Stille und frage: Was sagt mein Bauch dazu?

  • Intuition + Fakten: Es geht nicht um entweder-oder, sondern um Balance.



Gelassenheit als Superkraft


Krisen werden bleiben. Aber Gelassenheit ist kein Luxus – sie ist eine Zukunftskompetenz. Wer filtern kann und seinem inneren Kompass vertraut, verliert sich nicht im Strudel des Zeitgeists, sondern bleibt handlungsfähig.


Das bedeutet nicht, die Augen zu verschließen. Sondern: bewusst auswählen, was in dein System darf – und dir zutrauen, mit dem Rest umgehen zu können.


Am Ende ist Gelassenheit weniger eine Technik als eine Haltung: Die Welt bleibt unsicher. Aber ich bleibe bei mir.

 
 
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